Vereinsheime


Der damalige stellvertretende Bürgermeister Manfred Erdmann beim offiziellen Eröffnungsstoß des ersten Vereinsheims.

Das erste Vereinsheim befand sich in Räumen in der zweiten Etage der ehemaligen Josefschule (heute städtische Hauptschule, schräg gegenüber dem heutigen Vereinsheim), die freundlicherweise von der Stadt Kamen zur Verfügung gestellt wurden. Die Renovierungsarbeiten führten die Gründungsmitglieder mit eigenen Händen durch und finanzierten alle benötigten Mittel hierfür selbst. Zusätzlich zum gespendeten Turniertisch (klein) wurde ein zweiter Turniertisch angeschafft, die benötigten 6.000,- DM dafür wurden ebenfalls von den Vereinsmitgliedern selbst aufgebracht. Am 31. August 1985 wurde das Vereinsheim offiziell mit einem Sektempfang und einem Turnier eröffnet, zu welchem Mannschaften des Kreises eingeladen wurden.

Auch am 24. August 1987 wurden verschiedene Gastmannschaften zu einer Einweihungsfeier im alten Vereinsheim gerufen, diesmal zur Einweihung des ersten Matchtisches (groß). Die 10.000,- DM für den neuen Tisch konnten nur mithilfe finanzieller Unterstützung vom Landessportbund und von der Stadt Kamen aufgebracht werden, daher gehörte die Ehre des Eröffnungsstoßes dem damaligen Bürgermeister Werner Berg. Mit dem neuen Tisch eröffnete sich die Möglichkeit, Mannschaften in höheren Ligen anzumelden.
Dies stellte einen wichtigen Meilenstein für den BSV Kamen dar, nicht nur wegen der Austattung. Bürgermeister Berg konnte sich persönlich davon überzeugen, welche positive Auswirkung die von der Stadt zur Verfügung gestellten Räume für den Verein hatten und sollte sich in der Zukunft als wichtiger Unterstützer herausstellen.

Der BSV Kamen wurde durch seine Erfolge und die gute Jugendarbeit immer bekannter und erhielt schließlich regen Zulauf von neuen Mitgliedern, ein Drittel hiervon waren Jugendliche. Leider brachte die gewachsene Mitglieder- und Mannschaftsanzahl auch die Problematik mit sich, dass der BSV langsam aus seinem Vereinsheim „herauswuchs“. Als den Vorstand letztendlich die Hiobsbotschaft ereilte, dass die Räume in der Josefschule in naher Zukunft wieder für schulische Zwecke benötigt wurden, war der Schock zunächst groß. Dieser sollte sich durch die Unterstützung der Stadt Kamen, vorallem durch Bürgermeister Werner Berg, sehr schnell in einen Glücksfall umwandeln. Herr Berg reagierte spontan und sorgte für die Vermittlung eines neuen, größeren Vereinsheims.

Renovierungsarbeiten und Umzug ins neue Vereinsheim

Das zweite und heute bestehende Vereinsheim in den Jugendräumen der Doppelturnhalle am Koppelteich bot in seinen zwei Räumen Platz für vier Turniertische und einen Matchtisch (Anm. d. Red.: der zweite Matchtisch ist erst später hinzukommen). Zu damaliger Zeit war der BSV erst der vierte Verein im gesamten Bundesgebiet, der über eine solche Ausstattung verfügte. Ein kleiner abgetrennter Küchenraum wartete bereits auf seine Nutzung und der große Eingangsbereich bot sich dafür an, einen Thekenbereich zu gestalten. Hier sollten Mitglieder und Gäste bei einem Getränk eine gemütliche Unterhaltung führen können, ohne damit die in den Räumen konzentriert spielenden Billardfreunde zu stören. Die Renovierung und der Umzug wurden durch den körperlichen und finanziellen Einsatz aller Mitglieder umgesetzt.

Der damalige Bürgermeister (und Förderer des BSV Kamen) Werner Berg beim offiziellen Eröffnungsstoß des zweiten und aktuellen Vereinsheimes.

Das Vereinsheim wurde am 12. August 1989 offiziell bei einem Tag der offenen Tür eingeweiht. Natürlich war Bürgermeister Werner Berg auf der Gästeliste, ebenso der erste Beigeordnete Hermann Görres und Sportamtsleiter Reinhard Lantin sowie Bodo Hein als 2. Vorsitzender des Sportverbandes Kamen, Kreissportwart Rolf Feige und Landesjugendsportwart Kurt Dahlhaus nebst Stellvertreter Neuermann. Zum Sektempfang wurden auch illustre Gäste geladen wie zum Beispiel der damalige Bundestrainer Klaus Hose (mehrfacher Europameister), Fabian Blondeel (Europa- und mehrfacher Deutscher Meister), Volker Barten (mehrfacher Deutscher Jugendmeister) und Manuela Kramer (mehrfache Deutsche sowie Vize-Europa-Meisterin). Die Spieler des BSV ließen es sich natürlich nicht nehmen, einige Partien gegen die Spitzensportler zu spielen und die Gäste gemeinsam mit kunstvollen Stößen zu unterhalten.